Thementeam Soziales besucht das Lotsenhaus

Foto: von links nach rechts: Anna-Brigitte Haars, Gregor Bell (Caritas), Christine Reeka, Marco Lohn (Bundesagentur für Arbeit), Ali Karim (Flüchtlingslotse)

Das Thementeam Soziales, eine Arbeitsgruppe des Grünen Kreisverbandes Koblenz,
besuchte das Lotsenhaus für Flüchtlinge in Koblenz, in dem acht Einrichtungen und Behörden Hand in Hand zusammenarbeiten (u.a. die Bundesagentur für Arbeit, das Jobcenter und die Caritas).

Ziel des Hauses ist es, zuwandernde Menschen bei der Integration in Gesellschaft, Ausbildung und Arbeit zu begleiten, sie zu unterstützen und zu beraten. Seit der Gründung des Lotsenhauses Koblenz im Jahr 2015 arbeiten die verschiedenen Einrichtungen eng zusammen. Es gilt als Leuchtturmprojekt, das weit über die Grenzen der Region und des Landes Rheinland-Pfalz hinaus ausstrahlt. Für Hilfesuchende ist das Lotsenhaus der erste und wichtigste Anlaufpunkt. Hier werden individuell Bedarfe analysiert und über Zuständigkeiten der einzelnen Einrichtungen entschieden. Die Menschen werden unterstützt und beraten, beispielsweise über Arbeitsmöglichkeiten, finanzielle Unterstützung, Sprachkurse oder persönlichen Anliegen.

„Ich bin sehr stolz und dankbar, dass es in Koblenz eine so vorbildliche Einrichtung gibt,“ erklärt Christine Reeka, Sprecherin des Thementeam Soziales „ die Menschen spüren, dass sie mit ihren Sorgen nicht alleingelassen werden, so kann eine schnelle und reibungslose Integration gelingen „. Sie kann sich vorstellen, dass die gute Zusammenarbeit noch verbessert werden kann, wenn alle Beteiligten unter einem Dach vereint werden.

Wie in vielen Branchen und Behörden ist der Mangel an Fachpersonal auch hier spürbar. „Durch meine verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten weiß ich, dass er in einigen Bereichen außerhalb des Lotsenhauses sogar so hoch ist, dass es dadurch zu Verzögerungen in der Bearbeitung kommt, weil wichtige Vorarbeiten noch nicht erledigt sind,“ so Anna-Brigitte Haars, Mitglied im Thementeam Soziales. „Es bleibt zu hoffen, dass bald eine adäquate Lösung für dieses Problem gefunden wird.“