Koblenzer Lokalpolitiker bezeichnet die Bundesvorsitzende der GRÜNEN als „Grüne Tonne“

Christian Altmaier hat in einem Post auf Facebook und Instagram die Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ricarda Lang wörtlich als „Grüne Tonne“ bezeichnet.

Der Kreisverband der Koblenzer GRÜNEN verurteilt diese Äußerung aufs Schärfste und fordert die Fraktion der Freien Wähler im Koblenzer Stadtrat sowie die Fraktion der Freien Wähler im rheinland-pfälzischen Landtag, bei der Christian Altmaier als Fraktionsgeschäftsführer angestellt ist, auf, sich deutlich von dieser Aussage zu distanzieren.

„Christian Altmaier ist in der Vergangenheit häufig durch Provokationen, schlechten Stil und grenzwertige Äußerungen aufgefallen. An dieser Stelle ist aber endgültig eine Grenze überschritten“, so die Kreisvorsitzende der Koblenzer GRÜNEN Lena Etzkorn. „Diese Bezeichnung für unsere Bundesparteivorsitzende ist nicht nur im höchsten Maße sexistisch und als Anspielung auf die Figur von Ricarda Lang Bodyshaming in Reinkultur, sondern hier bewegen wir uns schon im strafrechtlichen Bereich. Unter einer Grünen Tonne versteht man gemeinhin eine Biomülltonne, in der organische Abfälle entsorgt werden. Hier bewegt sich Christian Altmaier auf einem Niveau, das man schlimmstenfalls von der AfD kennt.“

„Wir sind mit den Freien Wählern nicht immer einer Meinung. Aber dennoch war und ist die Zusammenarbeit immer von Respekt, Anstand und durchaus von Kollegialität geprägt. Der Vorsitzende der Freien Wähler im Koblenzer Stadtrat, Stephan Wefelscheid, beeindruckt als Abgeordneter im Mainzer Landtag nicht selten durch pointierte und messerscharfe Repliken auf die AfD, in der keinerlei Unschärfen entstehen, wie sich die Freien Wähler gegen undemokratischen Stil und Menschenfeindlichkeit positionieren“, stellt Martin Schmidt, Co-Vorsitzender des GRÜNEN Kreisverbandes fest. „Insofern sollte es den Freien Wählern nicht schwerfallen, sich von dieser unsäglichen Äußerung zu distanzieren.“