Grüne Koblenz fordern schnelle Umsetzung des Sozialtickets

Im Mai vergangenen Jahres hat der Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen, ein Sozialticket (KoblenzPass) für Koblenzer Bürger:innen mit geringem Einkommen einzuführen. Bei weiteren Sitzungen im Sozialausschuss wurde das Thema ebenfalls thematisiert, im Haushaltsplan 2022 sind hierzu bereits Mittel eingeplant. Eingeführt wurde der KoblenzPass bislang noch nicht.

Ziel des KoblenzPass ist es, Menschen mit geringem Einkommen zu unterstützen und ihnen den Zugang zur kulturellen und sozialen Teilhabe zu erleichtern. Bei Vorlage werden Vergünstigungen z. B. beim ÖPNV und in öffentlichen Einrichtungen wie Museen, Schwimmbädern oder Theatern gewährt. Ebenso soll die Zusammenarbeit mit den Koblenzer Vereinen forciert werden. Denkbar ist auch, die Wirtschaft mit ins Boot zu holen. Hier können Unternehmen und Betriebe nach eigenem Ermessen Rabatte gewähren.

„Nach zwei Jahren Pandemie und den derzeitig steigenden Preisen aufgrund der politischen Weltlage ist die Situation für viele Menschen deutlich schwieriger geworden“, erklärt Christine Reeka, Vorstandsmitglied der Koblenzer Grünen. „Deshalb ist es umso wichtiger, dass die bereits existierenden Pläne schnell umgesetzt werden“.

„Auf Landesebene existiert bereits eine Familienkarte mit gleichen Zielen. Einige rheinland-pfälzische Städte und Kreise haben diese im Rahmen eines Modellprojekts schon eingeführt. Unabhängig davon haben sich dutzende Städte bundesweit längst für die Einführung von Sozialkarten entschieden und gute Erfahrungen damit gemacht. Es stünde Koblenz gut zu Gesicht, zügig die bereits vorhandenen Entwürfe umzusetzen, wenn es sich als sozial kompetente und moderne Stadt versteht“, ergänzt Martin Schmidt, Vorstandssprecher der Koblenzer Grünen.

Seit Juni 2021 liegen die Pläne hierzu beim Dezernat 1.