24. April 202325. April 2023 Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz gaben die Parteivorsitzenden der KoblenzerGRÜNEN, der CDU Koblenz und der SPD Koblenz bekannt, sich gegenseitig bei denkünftigen Wahlen der Dezernenten unterstützen zu wollen.Die drei Parteien der aktuell stärksten Fraktionen im Koblenzer Stadtrat sehen im Ergebnis derletzten Kommunalwahl 2019 den Auftrag der Wählerinnen und Wähler, dass alle drei Parteiengleichermaßen im Stadtvorstand vertreten sein sollten. Mit dieser Vereinbarung setzen Grüne, CDUund SPD eine geübte Praxis der Koblenzer Stadtpolitik fort, nach der Personalentscheidungen vongrundlegender Bedeutung möglichst im gegenseitigen Einvernehmen der führenden Parteienerfolgen. Auch die aktuelle Besetzung der Stadtspitze neben dem Oberbürgermeister erfolgteseinerzeit auf der Basis einer Vereinbarung von CDU und SPD.Die Vereinbarung erfolgt jetzt, da in den kommenden Monaten im Stadtrat Nachwahlen für diebeiden aus der Stadtspitze ausscheidenden Dezernenten Dr. Margit Theis-Scholz (Bildung undKultur) und Bert Flöck (Bauwesen) anstehen. Beide können aus Altersgründen nicht für eine weitereAmtszeit kandidieren.„Die Koblenzerinnen und Koblenzer haben bei den Kommunalwahlen 2019 den GRÜNEN, der CDUund der SPD als größte Fraktionen den klaren Auftrag erteilt, Verantwortung zu übernehmen undKoblenz aktiv weiterzuentwickeln und zu gestalten. Um diesem Auftrag gerecht werden zu können,sollten alle drei Parteien im Stadtvorstand vertreten sein“, so der Kreisvorsitzende der KoblenzerGRÜNEN, Christopher Bündgen. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Kreisvorstände von CDUund SPD bei der im Winter anstehenden Wahl des Baudezernats ihren Fraktionen empfehlenwerden, unsere Kandidatin oder unseren Kandidaten zu unterstützen. Gerade dieses Dezernat hatfür uns GRÜNE im Hinblick auf unsere Themen und Schwerpunkte eine herausragende Bedeutung“,so Bündgen weiter. Kreisvorsitzende der Koblenzer GRÜNEN, Kim Theisen, ergänzt: „Die sehr vertrauensvollen und an einem guten Ergebnis für Koblenz interessierten Gespräche mit den Vorstandskollegen von CDU und SPD haben gezeigt, dass eine solche gegenseitige Unterstützung sinnvoll ist. Wir danken Josef Oster und Detlev Pilger dafür und blicken auch künftig einer guten Zusammenarbeit positiv entgegen. Mit dieser sicheren Mehrheit im Rat ist es nun möglich, dass sich die besten Kandidatinnen und Kandidaten auf die Stellen bewerben. Gerne empfehlen wir unserer Fraktion die Unterstützung der anderen beiden Dezernate.“Josef Oster, Kreisvorsitzender der Koblenzer CDU, betont: „In den gemeinsamen Gesprächenwurde deutlich, dass es allen drei Parteien darum geht, die jeweiligen Dezernatsposten mit fachlichgut ausgebildeten, kompetenten und mehrheitsfähigen Persönlichkeiten zu besetzen, derengemeinsames Ziel es ist, Koblenz weiter voranzubringen. In diesem Sinne empfehlen wir unsererCDU-Fraktion eine solche Zusammenarbeit und freuen uns über die Unterstützung von GRÜNENund SPD bei der Wahl der Bürgermeisterin im Jahr 2026. Die CDU wird so auch über das Jahr 2026hinaus die herausgehobene Position der Bürgermeisterin und damit der ersten Stellvertreterin desOberbürgermeisters besetzen. Zum Ausdruck kommt dadurch auch eine Anerkennung der überParteigrenzen hinweg geschätzten hervorragenden Arbeit unserer Bürgermeisterin Ulrike Mohrs.Diese Zusammenarbeit zeigt zudem, dass wir im Sinne der Stadt unserer Verantwortung als großeParteien nachkommen und in grundlegenden Angelegenheiten an einem Strang ziehen können. Dasdafür nötige Vertrauen und der gemeinsame Wille zur Kooperation haben die guten Gespräche mitmeinen Amtskollegen in den letzten Monaten möglich gemacht.“Auch der Kreisvorsitzende der Koblenzer SPD, Detlev Pilger, unterstreicht den Wert dieserZusammenarbeit für Koblenz: „Durch die frühzeitige Einigung der großen Mehrheit des Stadtratesverhindern wir, dass gute Kandidatinnen und Kandidaten durch politische Dynamiken abgeschrecktoder geschwächt werden. Die Dezernentinnen und Dezernenten tragen eine große Verantwortungfür die Weiterentwicklung von Koblenz. Diese können sie mit einer solch gestärkten Unterstützungbesser wahrnehmen. Auch ich danke den Freunden von GRÜNEN und CDU für die gute undvertrauensvolle Zusammenarbeit und empfehle meiner Fraktion gerne die Unterstützung derKandidatinnen und Kandidaten. Gleichermaßen freue ich mich darüber, dass die SPD mitUnterstützung der GRÜNEN und der CDU das für uns so wichtige Kultur- und Schuldezernatweiterhin personell gestalten kann. Ich bin überzeugt: Mit der so vorgenommenen Aufteilung ist derkünftige Stadtvorstand bestmöglich aufgestellt.“Gemeinsame PressemitteilungBündnis90/DIE GRÜNEN Koblenz CDU KoblenzSPD Koblenz Gemeinsame PressemitteilungBündnis90/DIE GRÜNEN Koblenz CDU KoblenzSPD Koblenz