Die Neugestaltung der Südallee und die damit verbundene Fällung vieler Bäume sorgt gerade für viel Gesprächsstoff in der Koblenzer Vorstadt und darüber hinaus. Im Zuge der Neugestaltung der Südallee sollen viele Bäume gefällt und durch neue, robustere Bäume ersetzt werden. Das führt zu Widerstand in der Bevölkerung, der in Form einer Petition auch an die Koblenzer GRÜNEN herangetragen wurde und dort auf offene Ohren stößt.
Christopher Bündgen, Vorsitzender der Koblenzer GRÜNEN, sagt dazu: „Wir sehen und hören, dass sich viele Menschen in Koblenz Sorgen um den Baumbestand in der Südallee machen und sich für den Erhalt der Bäume einsetzen. Auch wir Koblenzer GRÜNE kämpfen stetig für den Erhalt und die Pflanzung von Bäumen im Koblenzer Stadtgebiet. Der Nutzen von Stadtbäumen im Hinblick auf ihre kühlende Wirkung, die Sauerstoffproduktion und die positiven Auswirkungen auf Natur und Klima sind nicht hoch genug einzuschätzen. Aus diesem Grund danken wir den vielen engagierten Koblenzerinnen und Koblenzern für ihren Einsatz. In den letzten Tagen haben wir uns intensiv mit dem Thema beschäftigt und viele Gespräche dazu geführt. Die zuständigen Mitarbeiter*innen in der Stadtverwaltung konnten uns glaubhaft versichern, dass kein zukunftsfähiger Baum gefällt wird und dass alle Bäume regelmäßig geprüft werden. Wir Koblenzer GRÜNE sehen daher zwischen dem Anliegen der Bürgerinnen und Bürger und den Planungen der Stadt keinen Widerspruch. Bisher sind die Einzelprüfergebnisse jedoch nicht für alle einsehbar. Um der Diskussion eine bessere Grundlage zu bieten, mehr Transparenz zu schaffen und die Sorgen um die Bäume in der Südallee abzumildern, bitten wir deshalb die Stadtverwaltung, zeitnah die Einzelprüfergebnisse verständlich aufbereitet den Menschen zugänglich zu machen.“
Kim Theisen, Vorsitzende der Koblenzer GRÜNEN, ergänzt: „Die Neugestaltung der Südallee ist eine großartige Chance für Koblenz. Neben der dringend notwendigen Sanierung gewinnt Koblenz eine weitere Fahrradstraße mit viel Grün und hoher Aufenthaltsqualität. Dazu tragen auch die neu zu pflanzenden Bäume bei, die nicht nur weiterhin Schatten und Kühle spenden, sondern die auch besser an den Klimawandel angepasst und damit deutlich langlebiger sind, als die aktuellen Robinen und Ahornbäume, die durch Hundeurin, Rußrindenkrankheit und Altersschwäche nicht zukunftsfähig sind. Es ist bei solch einem großangelegten Projekt jedoch elementar, die Menschen und deren Befürchtungen ernst- und mitzunehmen. Eine verständliche Offenlage der Prüfergebnisse und eine bessere Bürgerbeteiligung, beispielsweise durch eine öffentliche Begehung der Südallee, können dabei zentrale Bausteine sein. Wir Koblenzer GRÜNE sehen die Bedenken der Menschen und nehmen diese ernst. Deshalb bitten wir die Koblenzer Stadtverwaltung, hier für Transparenz und Beteiligung zu sorgen. Auf diese Weise wird das Projekt Südallee eine großartige Weiterentwicklung unserer Stadt und ein nachhaltiges Erfolgsprojekt.“