Eine starke Universität für eine starke Region


Welche Zukunft hat die Universität Koblenz nach der Trennung von Landau? Während sich die Landauer Hälfte mit der finanziell stark ausgestatteten TU Kaiserslautern zusammenschließt, bleibt die Koblenzer Hälfte auf sich alleingestellt. Beispielsweise erhält sie nur die halbe Bibliothek und nur ein Rumpflehramt. Das Land hat durch die Verstetigung des sogenannten „Hochschulpaktes“ das Existenzminimum abgesichert. Wenn jedoch in Koblenz nicht erheblich investiert wird, bleibt die Universität weiterhin Schlusslicht bei der Finanzierung, und der Abstand zu den anderen Landesuniversitäten wird immer größer. Eine selbstständige Universität für das nördliche Rheinland-Pfalz braucht aber eine echte Entwicklungsperspektive!

Kreissprecherin Alina Welser, der GRÜNEN Koblenz dazu: „Was derzeit für Koblenz und die Region geschaffen wird, ist eine Universität, die gerade einmal am Existenzminimum herumkratzt, aber nicht das ist, was sie sein könnte und sein sollte: Ein Attraktionsfaktor in einer Schwarmstadt Koblenz und einer sich vernetzenden Region des Wissens. Attraktiv für die Bürger*innen, die Kultur und die Wirtschaft und natürlich für die Mitarbeiter*innen, die Professor*innen und die Studierenden.“

Unter einer echten Entwicklungsperspektive für die Universität Koblenz verstehen die GRÜNEN

  • Wiedereinführung eines breiten Fächerspektrums im Lehramt, denn auch die Schüler*innen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz haben ein Recht auf eine angemessene Auswahl für ihr Lehramtsstudium.
  • Erhalt der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen-Stellen, keine Hochdeputatsstellen
  • Errichtung eines zusätzlichen, innovativen Fachbereichs, der auch interdisziplinäre Zukunftsthemen wie E-Health / Recht / Medien erforschen kann.
  • Etablierung eines außeruniversitären Forschungsinstituts wie an allen anderen rheinland-pfälzischen Universitäten (Leibniz-, Max-Planck-Institut oder Helmholtz-Zentrum) etwa für die Bereiche Gewässerkunde oder Informatik.
  • Raumnot in Forschung und Lehre beheben durch Bau eines Laborgebäudes auf dem Campus und Nutzung der einmaligen Chance, die neue Universität auch in der Stadt auf dem Campus Florinsmarkt zu verankern.

Um eine solche Entwicklungsperspektive zu eröffnen, muss die Universität stärker in den kommenden Doppelhaushalten des Landes berücksichtigt werden. Würden die vorgeschlagenen Maßnahmen einschließlich eines neuen Fachbereichs realisiert werden, würde dies nach Berechnung der GRÜNEN knapp 20 Millionen Euro pro Jahr mehr bedeuten.


Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.