Grüne Rheinland-Pfalz beschließen neues Wahlprogramm, Koblenzer Grüne maßgeblich beteiligt 7. Dezember 202024. Januar 2022 Am 5. und 6. Dezember 2020 wurde im Rahmen des ersten digitalen Landesparteitags von Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz das Landtagswahlprogramm verabschiedet. Neben den klassischen Grünen Themen fällt besonders die prominente Rolle der Wissenschaftspolitik auf. Dabei wurden zentrale Forderungen der Koblenzer Grünen aufgenommen, die diese in digitalen Diskussionen mit den Grünen Wissenschaftsministerinnen Katharina Fegebank (Hamburg) und Theresia Bauer (Baden-Württemberg) entwickelt hatten. „Im Bereich der Hochschulfinanzierung hat Rheinland-Pfalz Nachholbedarf. Daher fordern wir eine deutliche, nachhaltige Aufstockung der Grundfinanzierung, mit der die rheinland-pfälzischen Hochschulen langfristig und verlässlich planen können“, so Carl Bernhard von Heusinger, Direktkandidat der Koblenzer Grünen. „Hochschulen müssen auch im Kern wieder demokratischer werden“, so von Heusinger weiter, „daher wollen wir den Senat als demokratisch gewähltes Gremium in seiner Entscheidungsbefugnis stärken.“ „Wissenschaftliche Karrieren müssen sicherer und planbarer werden. Daueraufgaben müssen durch festangestelltes Personal erfüllt werden. Deswegen haben wir mit einem Tenure-Track-Modell im akademischen Mittelbau ein Konzept im Wahlprogramm verankert, das für eine Abkehr von prekären Beschäftigungsverhältnissen sorgt“, so Dr. Regula Krapf, Vorstandsmitglied der Koblenzer Grünen. „Für die Hochschulstrukturreform muss das Land endlich Verantwortung übernehmen und ausreichend finanzielle Mittel bereitstellen, sowohl für den Strukturprozess selbst als auch für alle dauerhaft anfallenden Folgekosten, insbesondere auch am Standort Koblenz. Dazu bekennen wir uns im Wahlprogramm ohne Wenn und Aber“, so von Heusinger. „Nur mit Grüner Wissenschaftspolitik wird Rheinland-Pfalz den Weg in nachhaltig exzellente Forschung an allen Universitätsstandorten finden“, ist sich von Heusinger sicher. Weiterhin setzen sich die Grünen dafür ein, den Frauenanteil in der Wissenschaft zu erhöhen, die Digitalisierung von Hochschulen weiter voranzutreiben und mehr bezahlbare Wohnheimplätze für Studierende zu schaffen.