GRÜNE Koblenz wählen FINTA*-Rat

Die Koblenzer GRÜNEN haben auf ihrer Kreismitgliederversammlung am 12. Juli 2022 erstmals einen FINTA*-Rat gewählt. Das Akronym FINTA* bezeichnet Frauen (Menschen, die sich selbst als weiblich definieren) intergeschlechtliche, nicht-binäre und transgeschlechtliche Menschen, sowie agender Menschen (die sich ohne Geschlechtsidentität erleben).

Laut Satzung der Koblenzer GRÜNEN soll das Gremium queerfeministische politische Initiativen entwickeln, den GRÜNEN Kreisvorstand beraten und FINTA* dabei unterstützen, ihre Kompetenzen zu erweitern und politische Chancen wahrzunehmen.

Zur Wahl des FINTA*-Rats erklärt Lena Etzkorn, Vorsitzende der Koblenzer GRÜNEN: „Gerade Menschen, die sich nicht mit den gesellschaftlichen Kategorien männlich oder weiblich identifizieren, sind in feministischen Bewegungen heute noch immer teilweise unsichtbar. Mit der Aufnahme eines FINTA*-Statuts in unsere Satzung und der Wahl eines FINTA*-Rats setzen wir GRÜNE in Koblenz nun ein deutliches Zeichen für mehr politische Teilhabe und Sichtbarkeit von FINTA*.“

Das neue Gremium wird mindestens zweimal pro Jahr tagen. Zusätzlich werden die Koblenzer GRÜNEN einmal pro Jahr ein Treffen für alle FINTA* des Kreisverbandes organisieren. Das jährliche Treffen soll der besseren Vernetzung von FINTA* untereinander dienen.

Anna-Brigitte Haars, Mitglied des FINTA*-Rats der Koblenzer GRÜNEN, erklärt abschließend: „Wir freuen uns sehr darüber, dass FINTA* bei uns GRÜNEN in Koblenz nun noch sichtbarer werden. Noch viel mehr freut es uns, dass wir bundesweit einer der ersten GRÜNEN Kreisverbände sind, die ein solches Gremium einrichten. Wir hoffen, dass sich viele Kreisverbände an unserem FINTA*-Statut orientieren und vergleichbare Strukturen schaffen werden.“

Das FINTA*-Statut wurde in zwei Jahren erarbeitet. In den ersten FINTA*-Rat wurden Anna-Brigitte Haars, Kim Theisen, Esther Frederique Lau, Patricia Pederzani und Christine Reeka gewählt.