GRÜNER Landesvorstand unterstützt Koblenzer Positionspapier „Wandel der rheinland-pfälzischen Hochschullandschaft”


Der erweiterte Landesvorstand der GRÜNEN hat seine Vision für eine künftige Hochschullandschaft Rheinland-Pfalz vorgelegt und insbesondere zur aktuellen Hochschulstrukturreform Stellung genommen. Durch diese Reform wird bereits innerhalb der nächsten zwei Jahre eine eigenständige Universität Koblenz entstehen und die Universitätsstandorte Landau und Kaiserlautern werden fusionieren.

Eine nachhaltige finanzielle Ausstattung der drei betroffenen Universitätsstandorte Koblenz, Landau und Kaiserslautern ist für die GRÜNEN die Voraussetzung für den Erfolg der aktuellen Neustrukturierung – und ist grundsätzlich für alle Universitäten und Hochschulen des Landes notwendig für eine zukunftsfähige rheinland-pfälzische Hochschullandschaft.

Zu einer solchen Ausstattung zählen insbesondere verbesserte Betreuungsrelationen zwischen Studierenden und Lehrenden. Als Zielmarke für Rheinland-Pfalz wird hierbei in den einzelnen Bereichen jeweils der Bundesdurchschnitt angesetzt. „Das ist eine gute Nachricht, nicht nur für die zukünftige Universität Koblenz, sondern für alle Universitäten und Hochschulen im Land. Nur mit starken, wettbewerbsfähigen Hochschulen entfalten wir Innovationskraft und sichern langfristig einen ökologisch verantwortbaren Wohlstand in Rheinland-Pfalz“, so Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert von den GRÜNEN Koblenz.

Auch die Forderungen, die die Koblenzer GRÜNEN schon seit Jahresbeginn für die Universität Koblenz erheben, werden von den Landesgrünen nachdrücklich unterstützt. Ein wichtiges Anliegen ist hierbei die Übernahme der dauerhaften trennungsbedingten Folgekosten, insbesondere in den Bereichen Studium, Verwaltung, Bibliothek und zentrale Einrichtungen. Für die Zukunftssicherung wird seitens der Landesgrünen anerkannt, dass mittelfristig insgesamt „ein Ausgleich des bestehenden Ausstattungsgefälles zwischen den Universitätsstandorten des Landes unabdingbar“ ist.

Für eine funktionstüchtigen Infrastruktur braucht es zudem die Behebung der drängenden Raumnot an der Universität Koblenz. Das Positionspapier der Landesgrünen nimmt die Forderung nach Neubau auf dem Universitätsgelände und räumlicher Verankerung in der Stadt auf. „Zur Behebung der Raumnot sind Baumaßnahmen auf dem Campus wichtig“ meint auch Stadtratsmitglied Gordon Gniewosz. „Wir wollen aber auch, dass die Universität im Herzen unserer Stadt einen Platz findet“ fügt er hinzu.

Das Studium für Lehrkräfte soll, nach dem Beschluss des Landesvorstands, ausgebaut werden: „Das systemrelevante Studium für Lehrkräfte für die verschiedenen Schularten muss an allen Standorten in voller Breite erhalten bleiben und die Universitäten müssen sinnvolle, standortspezifische Auf- und Ausbauperspektiven bezüglich des Fächerkanons erhalten.“

Die GRÜNEN Rheinland-Pfalz bekennen sich in ihrem Positionspapier zum Erhalt und Ausbau des Universitätsstandorts Koblenz. Die im Stadtratsbeschluss genannten Auf- und Ausbaubereiche der Universität Koblenz werden von den GRÜNEN in Rheinland-Pfalz voll unterstützt: „Dazu zählen für uns GRÜNE die Bereiche Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Gesundheitswesen, Bildungsforschung, Kultur- und Demokratieforschung. Außerdem ist es uns wichtig, eine breite, moderne Lehrkräftebildung in allen Schularten im Norden sicherzustellen, die Studierende für die Anforderungen einer mehrsprachigen, multikulturellen und zunehmend digitalisierten Gesellschaft ausbildet. “Die Universität muss zukünftig die Möglichkeit erhalten, zukunftsorientierte Fragestellungen interdisziplinär zu erforschen“ so Carl-Bernhard von Heusinger, Direktkandidat für B90/Die Grünen zur Landtagswahl in Koblenz. „Die Errichtung zusätzlicher innovativer und interdisziplinärer Forschungszentren und die Etablierung eines außeruniversitären Forschungsinstituts etwa für die Bereiche Gewässerkunde oder Informatik ist dabei für uns Grüne ein wichtiger Punkt.“


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